Name: Château de Canac
Address: Impasse de Canac, Onet-le-Château, Onet-le-Château, Onet-le-Château, 12000, Frankreich
Rating: 8

Rauchfreies Hotel

Ticketunterstützung

Garten

Keine Aufzüge

Allgemein

Familienzimmer

Fön

Badewanne

Dusche

Bademantel

Slipper

Toilettenartikel

Zimmer

Frühstück

Restaurant

Mahlzeiten

Kostenloses WLAN

Internet

Englisch

Französisch

Gesprochene Sprachen

Tourbegleitung

Touristische Dienstleistungen

Parkplatz außerhalb des Geländes, reservierungspflichtig

Parkplatz

Familien-/Kinderfreundliches Hotel

Kinder

Haustiere nicht erlaubt

Haustiere

Persönliche Schutzausrüstung für Personal

Zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen

Persönliche Schutzausrüstung für Gäste

Zusätzliche Maßnahmen gegen COVID-19

Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen

Standort

Im Hotel

Zimmerausstattung

Galerie Sainte-Catherine

Musée Soulages

Musée Denys-Puech

Kirche Saint-Amans

Château de Canac

Onet-le-Château

Marcillac Airport

Eigentlich hatten wir ja das Schwesternhotel in Conques gebucht. Durch einen Mangel im hoteleigenen Buchungssystem wurden wir aber auf das Chateau umgebucht, welches 40 Kilometer entfernt von Conques liegt. Eine Voranzahlung und strikte Stornierungskosten hätten einen Totalverlust bedeutet, da die Familie Busset wenig einsichtig ist. Der Inhaber des Chateaus grinste nur, wegen ihres eigenen Umbuchungsfehlers.
Für das Chateau wurde somit der gleiche Preis angenommen, wie bei der Mühle in Conques. Doch leider war es nicht das, was wir eigentlich wollten. Während Conques ein ruhiger Ort in grüner Natur ist, steht das Chateau beim städtischen Rodez. Dazu ist das Schloss umgeben von einem Industriegebiet mit mehrspurigen Straßen. Gleich gegenüber befindet sich der große Haupt- und Rangierbahnhof. Von Burgidylle kann man da nicht mehr reden.
Der Bahnhof ist das schlimmste. Bis mitten in die Nacht hört man im Zimmer die Bahnhofsansagen und die Züge und kommt somit nicht zum Schlafen. Ab sechs Uhr fängt das ganze dann wieder von vorne an. Wir waren so müde und trotzdem gleich wieder hellwach. Auch wenn das Zimmer hübsch eingerichtet ist, bringt es wenig, wenn man nicht schlafen kann. Zudem wurde auch noch mit der Heizung gespart, was sich durch die dünnen Fenster gleich bemerkbar macht. Wir sind mit einer Erkältung nach Hause gefahren.
Macht es das Frühstück wieder gut? Leider nicht. Es wird nur wenig aufgetischt. Das Brot kommt aus der Tüte und wird im Toaster aufgebacken. Es ist somit steinhart. Herr Busset war sicher 20 Minuten damit beschäftigt mit einer elektrischen Zitruspresse einen frischen Orangensaft zu kredenzen. Da wir eh schon durch den Lärm im Zimmer genervt waren, gab dies noch sein übriges hinzu.
Zur Hoteleinrichtung: Leider gibt es in dem Chateau überhaupt gar nichts zu tun. Über eine Wendeltreppe im Burgturm kommt man in die verschiedenen Zimmer. Man kann das Wohnzimmer mitnutzen, in diesem die Oma vor dem Fernseher saß. Dann kann man in die Küche sitzen oder die Zeit im Zimmer verbringen. Sonst bietet das Schloss nichts. Der ungepflegte Garten ist mit ungemütlichen Metallstühlen bestuhlt. Bei dem Verkehrslärm ist das aber auch egal.
Laut Hotelseite wird ein sicherer Parkplatz angepriesen. Doch das Auto steht vor der Schlossmauer. Hier kann sich jeder ungestört am Fahrzeug zu Schaffen machen. Jeder städtische Parkplatz ist sicherer.
Wir können das Hotel leider nicht empfehlen. Auf eine Reklamation reagierte Herr Busset auf seine arrogante Weise. Bei dem horrenden Preis gab es keinerlei Entgegenkommen, obwohl der Fehler beim Buchungssystem vom Hotel lag. Da braucht es einen Anwalt. Wir hatten auf der Reise durch die Midi-Pyrenäen zehn Hotels besucht. Bis auf dieses Schloss, waren alle anderen richtig gut.

durch Bahnhofslärm fehlt Burgidylle

Wir sind in dem Hotel gelandet, weil das Schwesterhotel im 40 Kilometer entfernten Conques einen Fehler auf seiner Buchungsseite im Internet hatte. Anstelle eines Zimmers im gewünschten Hotel im Grünen wurde für uns dadurch ein Zimmer im Château de Canac bei Rodez reserviert.

Bei der Anreise hieß es lapidar, dass es bei unserer Buchung Probleme gegeben habe. Stattdessen ein anderes Hotel zu nehmen, wäre leider mit einem Totalverlust verbunden gewesen. So muss, wer das Hotel direkt bucht, gleich mal 30 Prozent anzahlen. Erscheint der Gast nicht oder sagt das Zimmer kurz vorher ab, wird der Gesamtpreis fällig. Henry Busset - der Inhaber der Burg - fand dies eher lustig. Dass wir den Fehler nicht rechtzeitig bemerkt hätten, wäre ja unser Fehler.

An sich finden wir es ja spannend, in einer alten Burg zu übernachten. So verfügt das Château de Canac durchaus über wenige, schöne Zimmer mit viel Platz und ein tolles Bad. Stolz ist der Burgherr auf die Kassettenfenster. Auch diese passen zu einer Burg. Leider aber ist das Hotel von mehrspurigen Straßen umgeben und befindet sich Hauptbahnhof von Rodez gleich gegenüber. Durch den Rangierbetrieb der Güterzüge war es uns erst nach Mitternacht möglich, einzuschlafen.

Umgekehrt ist es jedoch auch nicht möglich, zu verschlafen. Denn ab 6 Uhr dringt ständig ein unüberhörbares "Palimpalim" vom Bahnsteig ins Zimmer, gefolgt von Bahnhofsansagen und den schrillen Pfeifen der Schaffner. Dadurch wird dann auch ein Schwarm Dohlen munter, der bei der Burg sein Nachtquartier hat.

Ebenfalls bedauert haben wir, dass das Hotel in der Beschreibung zwar eine Zentralheizung verspricht, diese aber im Oktober kalt war. Dadurch kühlte das Zimmer nachts so stark herunter, dass ich mich gleich in der ersten Nacht erkältet habe.

Die Möglichkeiten, sich in der Burg zu bewegen, sind leider bald erschöpft. Es gibt zwar eine Art Wohnzimmer, welches auch den Gästen offen steht und in dem sich der einzige Fernseher befindet. Dies aber hätten wir mit der uns gegenüber sehr wortkargen Oma des Burgherren teilen müssen. Auch die Umgebung ist leider wenig einladend, weshalb wir lieber das Auto nehmen sollten, um in die Stadt zu gelangen. Geparkt wird übrigens außerhalb der Burgmauer.

Gefrühstückt wird in der Küche. Bei uns herrschte hier eine eher angespannte Stimmung, bei der jeder Handgriff von einem "de rien" daherkam. Das Brot wurde bei uns in einer Art Toaster aufgebacken, die Auflage - Käse und Schinken - war in der Qualität ordentlich, wenn auch etwas knapp bemessen. Zum Kaffee haben wir die Milch auf Nachfrage bekommen, der Zucker war leicht verklumpt. Dazu außerdem je ein Zweidrittel Glas frisch gepressten Orangensaft. Da der Burgherr hierfür eine kleine, elektrische Presse nutzt, war dies leider eine ganze Weile mit zusätzlichem Lärm verbunden, was nach einer unruhigen Nacht einfach nur nervt.

Zuletzt haben wir uns sehr über den Preis geärgert. Trotz der bei der Buchung versprochenen Bestpreis-Garantie hatten wir am ersten Abend herausgefunden, dass das Hotel über die großen Buchungsplattformen inzwischen rund 45 % günstiger angeboten wird als gegenüber der frühzeitigen Direktbuchung. Aber als wir gebucht hatten, war ja angeblich auch nur noch ein Zimmer verfügbar. Tatsächlich aber waren wir in der ersten Nacht die einzigen Gäste.

Insgesamt haben wir uns in dem Hotel gar nicht wohl gefühlt. Damit können wir jedem, der sich in Ruhe entspannen und erholen will, nur empfehlen, hier einen weiten Bogen drum zu machen. Es gibt genug ruhigere, freundlichere und günstigere Alternativen in dieser Gegend.

Château de Canac

Hauptausstattung des/der Hostels

Standort

Verfügbare Zimmer

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