La Mola & Conference Center

Chateauform bietet wohl generell gute Lösungen für Tagungen und Konferenzen. Das Konzept des Standortes ist vollkommen auf Events und Tagungen ausgerichtet. Das Ganze funktioniert mit minimalem Service, es gibt weitestgehend Selbstbedienung und Buffetbetrieb. Inmitten mehrerer Golfplätze gelegen gibt es zwei grössere Gebäude: Im einen Gebäude gibt es die Zimmer, im anderen die Tagungsräume. Das Hotel ist wohl nur bei entsprechenden Tagungen bewirtschaftet. Der grosszügige Schnitt lässt Begegnungen unterschiedlich grosser Gruppen zu, das ist eben auch der Sinn des Ganzen - Interaktion. Parkplätze gibt es reichlich. Das Chateauform La Mola liegt nördlich von Barcelona in einer hügeligen Naturlandschaft. die Fahrt dorthin (Flughafen) kann je nach Verkehrsaufkommen zwischen 45 und 75 Minuten dauern. Wenn man wie in meinem Fall drei Tage nur vor Ort bleibt, so kann man gut überleben, Sieht aber nichts von der schönen Stadt Barcelona. Service ist eher minimalistisch, was aber nicht heisst, dass Chateauform es prinzipiell schleifen lässt oder es an etwa fehlt, ganz und gar nicht. Es ist eher so, dass das Konzept dem Gast viele Freiheiten lässt. Einen kalten Drink nimmt man sich eben selber aus dem Kühlschrank. Die Zimmer werden aber sehr ordentlich gemacht. Verblüffend gut in diesem grossen Betrieb war die Qualität der Speisen. Trotz grosser Buffets zum Mittagessen und zum Frühstück waren über alles gesehen die angebotenen Speisen lecker und auch durchaus originell undnnicht lieblos Zubereitet und serviert. ZummFrühstück gibt es neben vielerlei üblichen Angeboten frischen Orangensaft und hervorragenden spanischen Schinken. Brot gibt es ebenso in verschiedenen Sorten, wie Aufschnitt oder Käse. Kaffee kann am Automaten auf Knopfdruck gezogen werden. Das Mittagsbuffet ist vielseitig und bietet lokale Küche, nicht spitzenmässig, aber gut. Abends kann man auch ein Diner mit Service vereinbaren, bei dem es dann Wachtelschenkel auf Guacamole zur Vorspeise und in Teig gebackenen Fisch zur Hauptspeise geben kann, beides gut. Der Tagungsbereich ist grosszügig geschnitten mit einem Plenum für etwa 200 Leute. Daneben gibt es viele kleinere Trainingsräume, zum Teil wie ein universitäres Auditorium geschnitten, ideal für Gruppenarbeiten. Auf dem Gelände ist auch eine Kapelle für -wie ich vermute- Trauungen, denn man kann hier sicher auch grosse Hochzeiten feiern. Die Zimmer sind eher karg, aber pragmatisch ausgestattet. Mir fällt bei Chateauform immer wieder auf, dass die Fernseher auf dem Zimmer fehlen. Das folgt eben streng dem Prinzip, dass Chateauform eine Stätte der Begegnung sein soll. Das Bett ist hart, hat aber zwei Kopfkissen zu bieten. Badewanne gibt es keine, die Dusche spinnt zu Stosszeiten etwas herum und gibt in wilder Folge Wasser unterschiedlicher Temperatur, etwas unangenehm. Im Zimmer gibt es einen kargen Schreibtisch. WIFI funktionierte auf den Zimmern und im ganzen Hotel sehr gut. Urlaub wollte ich in so einem Zimmer nicht machen, für einen Tagungsstay ist es aber vollkommen in Ordnung.