Ecolodge Blue Morpho

Einfach genial: Kein Fernsehen, keine Fussball-WB-Berieselung, da ja schon im Katalog bzw. in der Werbung besonders darauf hingewiesen wird, dass es keinen TV-Zugang gibt. Toll, denn wie sollte man sonst die Natur um einen herum bemerken, erkennen und begreifen. Fast schon stoerend in dieser naturbelassenen Umgebung des "Blue Morpho", dass es einen WLAN-Zugang gibt, der einen all zu sehr verleitet, seine (Frei-)Zeit im Netz anstatt mit offenen Augen via Natur zu verbringen. Orchideen, Gottesanbeterinnen, Raupen - jetzt waehrend der Regenzeit - blueht das Leben auf dem riesigen Gelaende. Da verzichtet man gern auf einen Pool, bekommt aber Heimatgefuehle, wenn der am unteren Anfang des am Hang gelegenen Lodgegelaendes den fantasievoll, nach landestypischen Themen gestalteten 9-Loch-Minigolfplatz in Angriff nimmt. An jedem Loch gibt es zum gestalteten Thema auf der Schreibablage Hinweise, wie z.B. auf die Vulkane, die landestypischen Orchideen, den nahen Fluss 'Rio Sapoa' oder den namensgebenden blauen Schmetterling 'Blue Morpho'. Das Resaurant als erstes am Huegel liegendes Gebaeude bietet die drei landeseigenen Biersorten Brava, Toña, Victoria und sogar das niederlaendische Heinecken, auf das ich gern verzichte, da ich ja auch nicht an dieses wundervolle am ,See von Nicaragua' fahre, um nach Pommes rot/weiss, Currywurst oder Berliner Weisse zu fragen. Landeseigener weisser Rum, aber empfehlenswerter der 7-jaehrige nicaraguanische braune Rum, der sich auch ohne Pepsiaufguss verzehren, einfach mild und weich geniessen laesst, Barcadi, Scotch, Bourbon, verschiedene Weine (weiss, rosè, rot), Cocktails und sogar Sekt lassen auch das verwoehnte mitteleuropaeische Herz schneller schlagen. Die Preise sowohl der Getraenke als auch der gut sortierten Speisekarte des Restaurants sind ueberhaupt nicht auf europaeische, sondern nicaraguanische Mittelschicht angepasst und lassen selbst jede Studentengeldboerse hoeher schlagen: Das fade Essen einer Studentenwerkskueche weicht schnell in die Vergangenheit, wenn man auf die Speise- und Getraenkekarte sieht. Es kann in nicaraguanischen Cordoba bezahlt werden. Die Zimmer-/Uebernachtungspreise, Zeltplatz oder Wohnwagenstellplatzgebuehren sind fuer unsere Verhaeltnisse (Zahlung auch in Cash-US-Dollar oder EURO moeglich) einfach einladend - da kann kein deutscher Zelt- oder Campingplatz mit halten. Waschen, Duschen usw.- echt preiswert!!! Freundliche spanisch-, englisch- und deutschsprechende Inhaber, die selbst an der Bar, am Herd oder in der Freizeitbetreuung (Rundreisen zu den nahen oertlichen Attraktiviaeten) aktiv sind freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. So kann man es nicht ueberall in Nicaragua erwarten! Superpreiswert, Bahlung der