Gran Piedra

Wir sind im Sonnenuntergang die kleine Bergstraße hinaufgefahren (Vorsicht entgegenkommende Holzlaster!), was sich allein schon wegen der Aussicht gelohnt hätte. Oben angekommen (über 1000 Meter hoch gelegen!) wurde es dann ziemlich kühl und Wolkenschwaden zogen über uns. Wir waren die einzigen Gäste und hatten einen großen Bungalow, wegen der sehr hohen Luftfeuchtigkeit und den ziemlich kühlen Temperaturen (Kaltfront) roch es ziemlich muffig und die Betten waren etwas klamm... Aber im Restaurant wurde extra für uns gekocht, sehr lecker und günstig. Danach haben wir mit einem der Führer für die Tagestouren an der Bar gequatscht und Rum gegen die Kälte getrunken - wie meist auf Kuba braucht man unbedingt Spanischkenntnisse um mit den Leuten in Kontakt zu kommen. Nachts wurden wir von einem kleinen Frosch in unserem Bad, der um so lauter quakte geärgert, bis wir ihn vor die Tür zu seinen zahlreichen Kollegen beförderten. Die meisten Touristen kommen tagsüber, um auf den Aussichtspunkt zu gehen und die riesigen Felsbrocken anzusehen, es gibt auch diverse Wanderungen durch die ehemaligen Plantagen. Einige Kilometer weiter ist eine sehr interessante ehemalige Kaffeeplantage, alles frisch renoviert, die freundliche Führerin informiert einen gerne (auf Spanisch). Sicher nichts für Luxus-Fans, aber trotzdem sehr schön!