Wada Hostel

Wenn ich meine früheren chinesischen Hotel-Erfahrungen vor rund 20 Jahren mit den heutigen vergleiche, dann liegen Welten zwischen den beiden Zeitabschnitten. Auch damals hatte ich in Guilin übernachtet, aber die dunklen Bilder von der damaligen Herberge sind zum Glück nur noch schemenhaft im Kopf erhalten geblieben. Heute bietet das Wada eine bestens gepflegte Atmosphäre, die angesichts des low budget-Angebots erstaunt. Es zeichnet sich nicht nur durch eine ansehnliche, recht modern gestaltete Ausstattung im Gebäudeinneren aus (von außen mutet es ein wenig nach dem in den 1960-70er Jahren landesüblichen „Badezimmer-Kachel-Stil“ der Gebäude-Verkleidung an – aber das ist überhaupt nicht schlimm!), sondern bietet ebenso einen, wenn auch kleinen, aber grünen Außenbereich mit Sitz-Gelegenheiten an, der als Treffpunkt für den Austausch unter Reisenden bestens geeignet ist. Die recht zentrale Lage in der Stadt ist ebenfalls von Vorteil, und gleich um die Ecke befindet sich ein großer Markt, der unter dem teilweise sehr interessanten Angebot auch Getier offeriert, das nicht unbedingt zu den gängigen Speiseartikeln westlicher Touristen gehört. Aber wer nicht will, muss da ja nicht hin, denn zum Hotel führt die Mehrzahl der Wege ohne Marktberührung …